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Verein für Gemeinschaftliches Wohnen in Frankenthal


Um der Idee des gemeinschaftlichen Wohnens in Frankenthal mehr Gewicht zu verleihen, hat sich 2013 der Verein »Gemeinschaftliches Wohnen in Frankenthal« gegründet. Mitglieder sind Ehren- und Hauptamtliche aus dem Seniorenbeirat, dem Pflegestützpunkt, der Ökumenischen Sozialstation und dem Protestantischen Dekanat, außerdem Gisela Wissing, die Fachfrau für gemeinschaftliches Wohnen in der Evangelischen Kirche der Pfalz, und Jutta Rudolf, die ehrenamtliche mobile Beraterin für gemeinschaftliches Wohnen für Frankenthal. Auf der Gründungsversammlung wurde Jutta Rudolf zur 1. Vorsitzenden gewählt, 2. Vorsitzende ist Sigrid Weidenauer-Sauer.

Der Verein will Impulse für gemeinschaftliches Wohnen geben – sei es als Pflegewohngemeinschaft oder als Wohnprojekt für alle Generationen – und Mittler zwischen Interessierten und Fachleuten sein. Es kommt ihm darauf an, dass gemeinschaftliches Wohnen zu vertretbaren finanziellen Bedingungen, zum Beispiel im Alter, möglich ist. Kontaktadresse des Vereins ist: Jutta Rudolf, Telefon (06239) 996104, E-Mail gemeinschaftliches-wohnen-ftgmxde. Weitere Informationeh gibt es auf der Website des Vereins: gemeinschaftliches-wohnen-ft.de.

Interesse daran, wie ein gemeinschaftliches Wohnprojekt realisiert werden kann

|   Gemeinschaftliches Wohnen


Zweimal wurde der Film »Und wenn wir alle zusammenziehen?« im Rahmen des 5. Europäischen Filmfestivals der Generationen in Frankenthal gezeigt (am 6. Oktober 2014 in den Lux-Kinos). Im Anschluss an beide Vorführungen stellten sich Jutta Rudolf und Sigrid Weidenauer-Sauer, 1. und 2. Vorsitzende des Vereins für gemeinschaftliches Wohnen in Frankenthal e.V., den Fragen der Besucher. Moderiert wurde das Gespräch von Martina Pisek, der Demographiebeauftragten der Stadt Frankenthal.

Deutlich wurde das Interesse daran, wie ein gemeinschaftliches Wohnprojekt zustande kommt. Jutta Rudolf und Sigrid Weidenauer-Sauer zeigten drei Wege auf: Auf jeden Fall besteht der Anfang aus einer Gruppe Gleichgesinnter, die gerne zusammen wohnen möchte und die für das Projekt einen Verein gründen. Entweder baut dann der Verein dann selbst und jedes Mitglied wird Eigentümer seiner Wohnung oder ein privater Investor baut und der Verein wird Mieter. Der Verein bestimmt dann selbst, an wen er eine Wohnung vermietet.

Die dritte Möglichkeit ist für Jutta Rudolf der »Königsweg«: Am gemeinschaftlichen Wohnen Interessierte können sich einer größeren Genossenschaft anschließen oder selbst eine Wohnungsbaugenossenschaft gründen. Der Vorteil: Die Immobilie gehört der Genossenschaft, die die Wohnungen vermietet. Am Anfang leisten die Genossenschaftsmitglieder eine Einlage und genießen dann lebenslängliches Wohnrecht. Wenn sie selbst kündigen, erhalten sie ihre Einlage zurück.

Bei den Nachgesprächen wurde auch deutlich, dass es beim gemeinschaftlichen Wohnen nicht nur um eine Generation geht. Gemeinschaftliches Wohnen spricht Junge wie Alte an, denen an einer guten Nachbarschaft gelegen ist, aus der etwas entstehen kann. Allerdings muss man selbst aktiv und kreativ werden. Für Frankenthal leistet der Verein für gemeinschaftliches Wohnen Hilfe bei den ersten Schritten. Der Verein sucht noch weitere Mitglieder, die sich für die Idee des gemeinschaftlichen Wohnens einsetzen wollen – und vor allem nach einer Gruppe, die ein Wohnprojekt beginnen möchte. Ein besonderes Anliegen ist dem Verein, dass es auch Angebote für Menschen mit weniger Geld gibt.

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