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Geplantes Schaukelprojekt in der Versöhnungskirche

Die Kirchengemeinde Frankenthal Nord und Mörsch plant für 2023 ein ganz besonderes Kunst- und Lichtinstallationsprojekt mit dem renommierten Licht- und Raumkünstler Mario Haunhorst:

Im Innenraum der Versöhnungskirche soll – quer zum Kirchenschiff – eine Doppelschaukel aufgehängt werden: Begleitet von einer Lichtinstallation werden zwei Schaukelsitze an einer vom Künstler entworfenen Aufhängung an der Kirchendecke befestigt. Im oberen Teil der Konstruktion werden die beiden Schaukeln miteinander verbunden: Nach dem physikalischen Prinzip des gekoppelten Pendels überträgt sich dadurch die Bewegung der einen Schaukel zeitversetzt auf die andere. Zwei Personen schaukeln „dialogisch“ und machen die Erfahrung, dass und wie sich das eigene Schwungholen auf die Schaukelimpulse des anderen auswirkt und umgekehrt.  

Durch die Schaukel wird unmittelbar körperlich erlebbar, dass es nur zusammen geht, nicht allein und schon gar nicht gegeneinander. Wenn nur einer aktiv Schwung holt, kann der andere entgegenschwingen – auch ohne selbst etwas dazu zu tun. Oder beide strengen sich an und können sich dabei komplett gegenseitig ausbremsen – oder aber Bewegung im Gleichklang erzeugen. Dazu Licht- und Raumkünstler Haunhorst: „Nach und nach begreift man, wie wichtig es ist, das Schwungholen mit dem anderen abzustimmen und auf den anderen zu achten. Man muss sich einlassen, aufeinander einschwingen. Ohne Worte lässt sich hier körperlich und mit allen Sinnen erleben, dass es auf das ankommt, was uns verbindet."

Mit der Schaukel an diesem besonderen Ort soll unmittelbar sichtbar und erlebbar gemacht werden, wie wichtig Dialog und aufeinander abgestimmtes Handeln für eine funktionierende Gesellschaft sind.

Geplant hat der Künstler seine Installation mit dem Titel „Selig schaukeln, glauben, hoffen und lieben auf eigene Gefahr!“ in der Versöhnungskirche für die Mitte des Jahres 2023, vorausgesetzt natürlich, die Finanzierung der Installation durch Spenden und Förderer gelingt bis dahin.

Nach einer Einführungsveranstaltung soll die Schaukel den Kirchenraum dann für ca. ein Jahr beleben: Es sind für diese 12 Monate zahlreiche Schaukelevents geplant, die sich ausdrücklich nicht nur an die Gemeindemitglieder, sondern an alle interessierten Gruppen oder Bürgerinnen und Bürger richten. Der ansprechende moderne Bau der Versöhnungskirche soll als Sozialraum zum Dialog und zur Begegnung nutzbar gemacht werden.     

Vor der Einweihung der Schaukel soll ein an alle Interessierten gerichtetes Kunstprojekt der bekannten Gerolsheimer Künstlerin Susanne Rosa Geiger auf die Schaukelinstallation einstimmen und aufmerksam machen.

Möglichkeiten zum Schaukeln für jedermann soll es immer nach den Gottesdiensten und Freitagsabends als After-Work-Schaukeln geben. Die Gemeinde will auch Gruppen/Initiativen und Vereine der Stadt/Region zum Schaukeln in der Versöhnungskirche einladen.

Außerdem sind zahlreiche Schaukelevents geplant, die sich an alle Interessierten richten werden, z.B.:

  • Selig schaukeln- ein Abend für Liebende
  • Dialog und Meinungsfreiheit - Schaukeln mit Vertretern der Presse und der Laien-Uni der Ev. Kirche Pfalz
  • Frauen auf der Schaukel
  • Schaukeln wie von Sinnen! Ich gehe an meine Grenzen! Wo sind die Grenzen des Gegenübers?
  • Was schwingt in mir? – Achtsames schaukeln

Ziel ist, möglichst vielen Menschen über gesellschaftliche Schranken hinweg eine Möglichkeit zu bieten, im Kirchenraum Vergnügen zu empfinden und darüber entspannt miteinander ins Gespräch zu kommen.

Spendenkonto

Ev. Verwaltungsamt Frankenthal
IBAN DE23 5465 1240 0000 0229 88
Verwendungszweck: 61 – „Selig schaukeln“ in der Versöhnungskirche

oder hier