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Miteinander in Frankenthal – Plattform für gemeinsame Aktivitäten und gegenseitige Hilfe


»Der demografische Wandel ist keine Sache, der man gemütlich vom Sofa aus zuschauen kann.« (Professor Klaus Dörner)

Wir sind älter und bunter geworden. Das ist einer der Gründe, weshalb wir unsere Lebensqualität nur erhalten können, wenn wir uns aktiv an der Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens beteiligen.

Die Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde Frankenthal hat den den Aufbaudes Freizeit-Netzwerks für Ältere »Miteinander in Frankenthal« initiiert – für ein Mehr an sozialer Solidarität und Wärme. Die Netzwerkarbeit trägt dazu bei, dass Menschen Kontakte miteinander knüpfen und gemeinsam Ideen entwickeln. Sie pflegen kulturelle und kulinarische Genüsse und verabredeb sich zu Radtouren, Wanderungen, Theater-, Konzert-, Film und Museumsbesuche, Fahrten und Festivitäten oder Kochevents.

»Miteinander in Frankenthal« ist an keine Konfession gebunden und überparteilich. Das Netzwerk ist auch kein Verein. Was im Netzwerk gerade geplant ist, erfahren Sie unter www.miteinander-in-ft.de und über die Netzwerk-Sprecher/inn/en:

Barbara Blank-Hiebel, Telefon 0176/65090368, E-Mail barbara-blank-hiebelgmxde und
Hans-Jürgen Wallat, Telefon 06233/3534604, E-Mail hj.wallatwebde.

Fragen zum Netzwerk generell beantwortet Gemeindediakon Joachim Sinz vom Gemeindepädagogischen Dienst, E-Mail JSinz11263aolcom, Telefon (06233) 2390977.

»Viele Männer leben, als würden sie nicht älter als 60«

|   Miteinander in Frankenthal


Zum Vortrag über Männer & Ehrenamt mit Professor Dr. Eckart Hammer von der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg hatte das Protestantische Dekanat Frankenthal am 10. Februar 2015 Uhr ins Dathenushaus eingeladen.

Professor Hammer machte deutlich, dass das Alter auch mit den Jahren zu tun hat, die noch vor uns liegen. Das »dritte Lebensalter«, die Zeit von der Berufsaufgabe bis zum Alter von ca. 80 Jahren, halte dabei noch 20 oder 25 gute Jahre für uns bereit, die unsere Großeltern nicht hatten. »Alt« würde die Männer, so Hammer, vor allem der Ruhestand machen, der sie aus der aktiven Männergesellschaft entferne. Oft befürchtet, käme der Ruhestand für jeden zweiten Mann unerwartet schon vor dem 60. Lebensjahr.

Um den vier Schrecken des Alters – Einsamkeit, Sucht, Depression, Suizid – zu entkommen, sei eine ehrliche »Ruhestandsinventur« nötig. Als Wegweiser für das leben nach dem Beruf nannte er: Die späte Freiheit auskosten, Kompetenzen weitergeben, sich engagieren und früher an später denken. Im Rahmen dieser Fragen gelte es zu überlegen: »Was ist das Meine?«.

ALT definierte Professor Hammer mit den Worten »Am Leben teilhaben«. Dafür gebe es die »Gut-Altern-Formel«: »Ich für mich – Ich mit anderen für mich – Ich mit anderen für andere – Andere mit andere für mich«. In seinem Vortrag nannte Professor Hammer viele Beispiel dafür, wie »Mann« diese Formel für sich umsetzen kann, nachzulesen sind sie auch in seinen Büchern »Männer altern anders« und »Das BESTE kommt noch. Männer im Unruhestand«. Unter anderem nannte er auch das Freizeit-Netzwerk »Miteinander in Frankenthal« (www.miteinander-in-ft.de) als Beispiel dafür, wie man die »Gut-Altern-Formel« für sich umsetzen könnte.